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11.06.2010 15 Jahre Kläranlage

10 Millionen Kubikmeter klares Wasser
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, Sonnabend, 12. Juni 2010

AZV Aken Kläranlage ist 15 Jahre alt geworden. Bei kleinem Festakt weitere Senkung der Gebühren angekündigt.

Von Lothar Gens

AKEN/ MZ - Warum nicht auch mal feiern, wenn man 15 Jahre lang einen ordentlichen Beitrag zur Reinhaltung der Umwelt geleistet hat? Diese Frage wird man sich wohl im Abwasserzweckverband Aken gestellt haben, bevor man gestern zum Festakt 15 Jahre Kläranlage auf deren Gelände bei Susigke geladen hatte. Gekommen waren Vertreter aktueller, ehemaliger und neu hinzugestoßener AZV- Mitglieder, Vertreter von damals am Bau beteiligten Firmen und aus der Kommunalpolitik sowie natürlich die zwölfköpfige Belegschaft.

Im Sommer 1995 ist das Herzstück der technischen Anlagen des AZV Aken, diese Kläranlage, in Betrieb genommen worden. Bereits seit 1990, erinnerte sich Axel Linger, stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes, hatten sich bereits zumeist frisch gebackene Kommunalpolitiker Gedanken darüber gemacht, wie man unter den neuen politischen Verhältnissen mit der Frage der Abwässer umgehen wollte und müsste. Die Zeiten, wo diese ungeklärt in den Dorfteich und die Elbe gelangten, sollten endgültig vorüber sein.

Von AZV- Geschäftsführer Gerhard Elze war u.a. zu erfahren, dass man in den zurückliegenden 15 Jahren etwa 10 Millionen Kubikmeter geklärte Abwässer in die Elbe entlassen habe. „Ohne überschreiten der Grenzwerte, immer in den Messtoleranzen“, wie er betonte. „Ich denke, dass wir damit einen guten Beitrag zum Umweltschutz geleistet haben.“

Nicht nur das. Die Akener Kläranlage ist in ihrer Dimension (nach den sogenannten Einwohnergleichwerten) im Unterschied zu manch anderen Kläranlagen sehr passend errichtet worden. So müsse - trotz sinkender Einwohnerzahl - auch in den kommenden Jahren keine Leitung abgeklemmt und nichts zurückgebaut werden, versicherte Gerhard Elze und sagte: „Wenn wir heute noch einmal von vorn beginnen würden - es würde nicht viel anders aussehen.“ Und wenn in den kommenden Wochen neu kalkuliert werde, dann “werden wir unsere zentrale Gebühr wohl wieder senken können“, gab er einen die angeschlossenen Bürger und Einrichtungen sicherlich freuenden Ausblick. Er sagte auch, was den AZV freut: „Die Zahlungsmoral ist eine sehr gute.“ Was auch nicht überall verständlich sein dürfte.